Nach einer grossen Auslegeordnung galt es alles in Koffer und Seesäcke zu verstauen. Immer länger wurde die Kofferreihe. Am Dienstagmorgen stand Kurt pünktlich vor unserer Türe in Muri. Zum Glück hatte er den Kombi dabei denn in ein normales Auto hätte das Gepäck nicht gepasst. Kein Stau am Gurbrist und schon waren wir auf dem Flughafen. Zwei Gepäckwagen waren nötig, um alles zu verladen.
Beim Einchecken stellten wir fest, dass wir 70 kg Übergepäck hatten, was für uns eigentlich keine Überraschung war. Mit lächerlichen 570 Franken war auch dieses Problem gelöst.
Simone war noch zum Abschied gekommen, schnell noch einen Kaffee getrunken und ab durch die Zollkontrolle.
Pünktlich hoben wir mit Türkisch Airline in Kloten ab, obwohl ich dachte das Flugzeug benötigte einen etwas längeren Startweg wegen unseres Übergepäckes. Schon etwas ein komisches Gefühl mit einem One Way Ticket zu reisen.
Nach dem Umsteigen in Istanbul ging es weiter nach Dalaman. Der Landeanflug von der Landseite auf diesen Flughafen ist immer sehr spannend, muss das Flugzeug sich durch die bis über 2800 m hohen Berge auf Meereshöhe schlängeln. Auch dieses mal hatte dieser Anflug nicht im ersten Versuch möglich und ein Durchstarten war das Ergebnis. Also auf ein Neues was dann auch geklappt hatte.
Verwaist liegt der Flughafen Dalaman da, keine Charter Jets, keine Passagiere. Die Touristenmisere in der Türkei ist auch da sehr präsent.
Bei der Einreise in die Türkei wird das gesamte Gepäck nochmals vom Zoll geröngt. Wir kennen das von früher. Da unsere drei Luken nicht auf dem Kofferband ausgeliefert werden können müssen wir warten bis ein Angestellter die Gepäckstücke bringt, ergo sind wir die letzten beim Zoll.
Grosse Augen beim Zöllner was dann in den zwei Karton Gepäckstücken sei. Luken oder englisch Hatches. Natürlich verstand der nur Bahnhof. Nachdem ihm klar war, dass das für unser Schiff in Marmaris ist und dieses unter Schweizer Flagge läuft alles kein Problem mehr.
Endlich durch und da wartete schon und VIP Transfer nach Marmaris. Schnell das viele Gepäck im Mercedes Vito verstaut und ab geht es nach Marmaris, welches wir nach gut 90 Minuten Fahrzeit erreichten.
Da steht sie nun, die Stella Maris, unser Zuhause für die nächsten knapp 3 Monate. Das Gepäck über die Gangway geschleppt und im feinen Restaurant in der Marina noch kurz etwas gegessen. Ein freundlicher Empfang von den Angestellten, welche wir über 6 Monate nicht mehr gesehen hatten.
Todmüde fallen wir in unsere Kojen und schlafen augenblicklich ein.
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