Anfangs August ging es wieder nach Malaga. 2 Monate hatte die Stella Maris im Hafen von Benalmadena gelegen. Unglaublich, was die Yacht für ein Bild abgab. Über und über mit einer Sand- und Schmutzschicht überzogen. Also kurzerhand das Gepäck im Auto gelassen und mit Schlauch und Strupper der zähen Masse auf den Pelz gerückt. Ganze drei Stunden benötigte ich um ein halbwegs befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Da es in diesem Hafen ständigen Schwell (Wellen im Hafen) hat, benützte ich die Ruckdämpferfedern an den Festmacherleinen. Diese federn die ständigen Bewegungen etwas ab. Bei meiner Ankunft waren beide Stahlfedern gebrochen. Glücklicherweise hatte unser belgischer Stegnachbar, welcher sich anerboten hatte auf unser Schiff ein Auge zu haben, die Leinen neu ausgebracht.
Nach der Ankunft von Florian, Hans Peter, Franziska und Jeannine machten wir uns auf den Weg nach Estephona. Wie so oft musste der Diesel für den nötigen Vortrieb sorgen da der Wind vermutlich in den Sommerferien war. Bei anfangs gleichen Verhältnissen ging es am anderen Tag weiter nach Gibraltar. Bis zum Affenfelsen praktisch keinen Wind, kaum etwas in die Strasse von Gibraltar eingebogen pfiff es mit bis zu 30 kn uns auf die Nase. Mit zermürbend langsamen 1 kn versuchten wir das Europa Point Leuchtfeuer zu umrunden. Nachdem das endlich geschafft war schnell in den englischen Hafen um für 0.63 Cent/Liter Diesel zu bunkern. Leider hatte es in diesem Hafen für uns keinen Platz sodass wir in den spanischen Hafen wechselten. So wurde aus einem geplanten 4 Stunden Schlag 7 Stunden und der Hafenapero war mehr als verdient.